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Im Februar pflegen Sie Obst- und Ziergehölze und säen erstmals

Für Gärtner ist der Februar ein ruhiger Monat im Gartenkalender. Die Gartenarbeiten halten sich in Grenzen und ähneln den Tätigkeiten im Januar.

Erster Dünger für Blumenzwiebeln und Rasen

Beginnen Sie im Februar mit dem Düngen, wenn kein Schnee mehr liegt. Durch die Zufuhr der Mineralstoffe treibt der Rasen im Frühjahr gesund und grün aus. Düngen Sie auch sommerblühende Blumenzwiebeln, zum Beispiel Lilien. Blumen, die Sie an milden Februartagen setzen, vertragen Dünger. Nutzen Sie natürlichen Dünger, etwa vom eigenen Komposthaufen. Sobald sich die ersten Triebe der Blumenzwiebeln zeigen, geben Sie etwas Kompost um die Pflanze und harken ihn ab. Damit Ihre Pflanzen in den kommenden Wochen und Monaten gesund wachsen, sollten Sie zudem die erste Aussaat im Beet setzen.

Erste Aussaat – Pflanzen im Frühbeet

Besitzer eines Frühbeets können Gemüse, Kräuter und Zierpflanzen schon im Februar in den Garten setzen. Die jungen Pflanzen sind empfindlich, daher ist es wichtig, dass die frostigen Tage vorüber sind und kein Schnee mehr fällt. Bauen Sie Ihr Frühbeet für optimalen Sonneneinfall an und richten es Richtung Süden aus. Lüften Sie das Frühbeet täglich für rund zwei Stunden. Die Möglichkeiten der ersten Aussaat im Frühbeet sind vielfältig. So können Sie beispielsweise Radieschen, Erbsen und Fenchel setzen. Auch Kohl, Spinat und Porree wachsen im gut angelegten Frühbeet gesund und kräftig. Im Februar können Sie vielfältig pflanzen und schon Zwiebelpflanzen in die Erde setzen.

Zwiebelpflanzen setzen

Wenn Sie Blumenzwiebeln im Herbst angesetzt haben, können Sie sie im Februar in die Sonne stellen. Der warme, sonnige Stellplatz gibt den Blumenzwiebeln Kraft. Alternativ kaufen Sie Zwiebeln – noch in diesem Jahr werden Ihnen die Pflanzen Freude bereiten. Beachten Sie die Aussaatzeiten der Zwiebelpflanzen, denn diese variieren je nach Pflanze. Zwiebeln, die jetzt noch nicht setzen, pflanzen Sie erst im Herbst ein und setzen sie erst im nächsten Jahr ein. Sie können im Februar zum Beispiel Steckzwiebeln, Schalotten, Perlzwiebeln und Knoblauch pflanzen. Im gleichen Zug können Sie Kohl und Salat anbauen. Geschützt im Gewächshaus wachsen die Sorten problemlos.

Pflanzzeit im Gewächshaus

Beginnen Sie mit der Bepflanzung im Gewächshaus Ende Februar. Kohlrabi, Rettich, Kopfsalat und Eisbergsalat sind widerstandsfähig und wachsen sowohl im geheizten als auch im unbeheizten Gewächshaus. Ab Mitte April ist das Gemüse erntereif. Tipp: Schützen Sie junge Pflanzen anfangs mit zwei Lage Vlies. Nach drei weiteren Wochen genügt der nächtliche Wärmeschutz bei tiefen Temperaturen. Lüften Sie tagsüber, wenn es die Witterung zulässt. Halten Sie die Temperatur im Gewächshaus unter 15 °C. Kultivieren Sie Radieschen, bei 20 °C auf der Fensterbank vor. Sobald der Abstand zwischen Wurzeln und Keimblättern mindestens zwei Zentimeter beträgt, setzen Sie das Gemüse in Ihr Gewächshaus. Wenn Sie große, kräftige Radieschen ernten möchten, setzen Sie nur die schnell wachsenden und gesunden Vertreter in das Beet im Gewächshaus. Ihre Obstbäume genießen nicht die Unterbringung im Gewächshaus und benötigen Frostschutz.

Frostschutz für Obstbäume mit Kalk

Damit Ihre Obstbäume gesund bleiben und kräftig blühen, müssen Sie die Rinde der Bäume schützen. Mit einem Kalkanstrich schützen Sie die Bäume effektiv vor Temperaturschwankungen. Nutzen Sie auch die letzten frostigen Tage noch für den Anstrich, denn Temperaturwechsel können für die Bäume plötzlich eintreten. Weiße Baumstämme wärmen sich in der Frühlingssonne nur geringfügig auf. Folglich treibt der Obstbaum später aus; Sie vermeiden Ernteverluste durch Spätfrost. Außerdem wirkt Kalk antiseptisch und schützt bereits eingerissene Rinde. Eisschichten auf den Blättern beeinflussen das Wohlergehen Ihrer Obstbäume nicht. Im Gegenteil: Sie können Ihre Obstbäume mit einer Nebelmaschine ablaufen; eine dünne Schicht schützt die Blätter. Involvieren Sie im Februar auch die Pflege Ihrer Zierpflanzen. Bereiten Sie Ihre Rosen auf die kommende Saison mit einem Schnitt vor.

Rosen schneiden

Rosenschnitt im Februar

Rosenschnitt im Februar Foto: ©Floki – stock.adobe.com

Für den Rosenschnitt orientieren Sie sich an den Witterungen. Wenn die Tage noch frostig sind, verlagern Sie die Tätigkeit in den März. Bei angenehmen Temperaturen können Sie im Februar den Winterschutz der Rosen zurücknehmen und die Pflanzen zurückschneiden. Bedecken Sie die Rosen im Anschluss wieder mit dem Frostschutz. Der Schnitt optimiert die Wuchskraft der Rosen. Heißt, eine Rose konzentriert Ihre Kraft auf wenige, kräftige Triebe. Zudem unterstützt der Schnitt den Austrieb zahlreicher und schöner Blüten. Entfernen Sie beim Rückschnitt die schwachen Triebe dritter und vierter Ordnung. Wenn Sie gerade Ihre Schnitte abarbeiten, können Sie sich dabei auch Ihren Bäumen und Sträuchern widmen.

Baumschnitt und Strauchschnitt

Schneiden Sie Ihre Obstbäume ab einer Temperatur von 5 °C. Schneiden Sie die kranken und abgestorbenen Triebe bis ins gesunde Holz zurück, um diese rückstandslos zu entfernen. Nur mit dem richtigen Schnitt erhalten Sie Ihre Obstgehölzer gesund. Verzichten Sie auf starken Nachschnitt der jungen Bäume, auch, wenn Triebe unerwünscht stark wachsen. Der Wuchs resultiert aus zu starkem Schnitt im Vorjahr, jeder weitere Schnitt fördert unerwünschtes Wachstum. Somit schiebt sich auch der Ertragsbeginn nach hinten und der Ertrag kann sich verringern. Schneiden Sie junge Bäume sparsam und konzentrieren Sie sich auf Konkurrenztriebe und nach innen wachsenden Triebe. Wenn Sie zu starken Triebwachstum eindämmen und Blütenbildung antreiben wollen, können Sie die Langtriebe in die Waagerechte binden. Schneiden Sie Ihre Sträucher und Hecken bis Ende des Monats. Vom 1. März bis 30. September gilt Bestandsschutz, um Vögeln und anderen Tieren einen Nistplatz zu bieten. Kürzen Sie Ihre Sträucher bei Plusgraden, denn die geschnittenen Triebe sind frostempfindlich. Beerensträucher benötigen jetzt einen Schnitt, um im Sommer viele Früchte zu tragen. Bereiten Sie die Sträucher direkt mit für den Rückschnitt im Folgejahr vor. Schneiden Sie die Ruten bodennah, die bereits Früchte getragen haben. Lassen Sie von den nicht verzweigten jungen Ruten vier bis sechs Pflanzen stehen, denn sie bilden den Grundstock. Tipp: Binden Sie junge Ruten in ein Spalier, um zu erkennen, welche Triebe Sie schneiden müssen. Im Anschluss können Sie den Rückschnitt auch bei Ihren Kübelpflanzen vornehmen. Ergänzen Sie den Arbeitsablauf mit dem Versatz der Kübelpflanzen.
Baumschnitt

Baumschnitt Foto: © ueuaphoto – stock.adobe.com

Kübelpflanzen umtopfen

Topfen Sie Ihre Geranien und anderen Kübelpflanzen in größere Gefäße um. So unterstützen Sie die Bildung neuer Triebe und erleichtern das Wachstum der Pflanze. Nutzen Sie die Triebe als Stecklinge zur Vermehrung der Pflanze. Zu den Arbeiten im Februar gehört auch die Vorbereitung Ihrer Gartengeräte für die kommenden Monate.

Gartengeräte – letzter Check vor dem Frühjahr

Warten Sie Spaten, Harke und Co., reparieren Sie beschädigte Geräte und putzen Sie die Utensilien. Entrosten, fetten und schleifen Sie Scheren und andere Schneidewerkzeuge. Damit Sie Rasen und Hecke sauber schneiden können, schärfen Sie das Messer Ihres Rasenmähers und der Heckenschere. Prüfen Sie auch Ihre Baumsäge auf Funktionstüchtigkeit und tauschen Sie notfalls das Sägeblatt gegen ein neues. Misten Sie stark beschädigte Geräte aus und erwerben Sie neue Gartenhelfer, um gut vorbereitet in die neue Saison zu starten.

Im Februar bereiten Sie Ihren Garten vor

Die Gartenarbeit im zweiten Monat des Jahres gestaltet sich übersichtlich. Mit der Aussaat von Gemüsesamen, dem Rückschnitt bestimmter Pflanzen und der Instandsetzung von Gartengeräten sind Sie im Februar ausreichend beschäftigt.  
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